Es dauerte ein wenig, bis ich endlich im Laden stand und mich an den dunklen Sachen erfreuen konnte. Mein Blick fiel auf die Ringe der O, die in der Vitrine auslagen. Zu meinem Bedauern waren es nur diejenigen, die ich schon kannte. Der Verkäufer deutete die Treppe hinunter. Schau mal im Piercingstudio nach, die müssten die neuen Modelle haben. Lächelnd stieg ich die Treppe hinab, nickte der jungen Dame zu, die auf dem Sofa wartete und besah dann die Ringe, die tatsächlich hier auslagen. Die Piercerin reichte mir einen Ring und sagte, dass ich ihn anprobieren sollte. Mein Blick fiel seitlich über meine Schulter. Die junge Frau trug schwarze Overknee- Lackstiefel, dazu eine rote Netzstrumpfhose. Ihren Oberkörper zierte ein schwarzes, passendes Top, welches ihre Brüste und ihren Oberkörper gut zur Geltung brachte.
Ihre Finger steckten in schwarzen Netzhandschuhen und um ihre Schultern hatte sie einen langen Ledermantel gehangen. Auch im Gesicht fand sich das schwarz wieder. Ihre Augen und Lippen waren dick, aber passend zu ihrem Outfit geschminkt. Ich atmete tief ein. Ihr Anblick machte mir heiße Gedanken und ich vergaß, dass ich doch eigentlich wegen des Ringes gekommen war. Ich konzentrierte mich wieder auf diesen, jedoch saß er ein wenig zu eng. Auch der nächste, den die Verkäuferin mir überreichte, passte nicht ganz. „Vielleicht mal an der anderen Hand probieren?“ fragte sie mich lächelnd, doch ich verneinte. Sie hatte anscheinend keine Ahnung, welche Bedeutung der Ring für mich einnahm. „Es geht mir um die Bedeutung, ich muss ihn rechts tragen.“ erwiderte ich freundlich, trotzdem irritierte mich ihre Unwissenheit. Der nächste, den sie mir reichte, passte endlich und ich behielt ihn gleich an meinem Finger. Ein leises Klackern auf dem Boden riss mich aus meinen Gedanken. Die junge Frau stand nun neben mir und warf mir einen umwerfenden Blick zu. Sie nickte mir freundlich zu, verlegte anscheinend recht spontan ihren Termin auf den morgigen Tag und sprach mich dann direkt an.
„Sag mal, hast du vielleicht noch ein wenig Zeit? Ich würde mich gerne mit dir über deine Vorliebe zu den Ringen unterhalten.“ Sie lächelte mich unverblümt an und ich konnte nicht anders, als nicken. Das Café, das sie sich aussuchte, lag in einer kleinen Nebenstraße. Die Decke war schwarz eingekleidet, Polster auf den Bänken rundeten die Einrichtung mit einem hohen Tresen und schönen Barhockern ab – ich war fasziniert.
Sie nahm mich an die Hand, führte mich in eine ruhige Ecke und bestellte an der Bar zwei Tassen schwarzen, dunklen Kaffee, der gut in diese Atmosphäre passte. Wir unterhielten uns eine gefühlte Ewigkeit, über ihr Aussehen, über ihre Ausrichtung, über mein langweiliges Leben ohne viel Aufregung. Es wurde langsam dunkel und auch ich bemerkte, wie meine Augen schwerer wurden. Der Höflichkeit halber versuchte ich, sie offen zu halten, doch ein weiterer Schluck aus der Tasse führte zum genauen Gegenteil und ich sank mit meinem Kopf auf den Tisch. Ich fand mich in einem abgedunkelten Raum wieder. Meine Hände, Beine und Füße waren fest verschnürt und auch meinen Mund konnte ich nicht öffnen, denn ein Knebel verhinderte dies. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging endlich die Tür auf. Ich versuchte, mich aus den Fesseln zu lösen, doch das brachte mir nur ein hämisches Lachen ein. Ich kannte es! Es war diejenige, mit der ich gerade eben erst noch einen Kaffee getrunken hatte. Nun stand sie in einem Lackoutfit vor mir. Ihr Korsett umschmeichelte die hübsche, schlanke Figur, die schwarzen Stiefel reichten ihr bis übers Knie.
Ich versuchte angestrengt, mich zu befreien – benimm dich, Sklave
Wenn du so weitermachst, bekommst du nichts zu essen und zu trinken, also pass‘ auf, was du dir zu erlauben meinst und was nicht. Verstanden?“ Ihre Stimme erklang scharf in meinen Ohren. Ich konnte nur resignierend nicken. Ihre Gestalt beeindruckte mich und ich wusste, dass ich nicht nur Nahrungsentzug bekommen würde, wenn ich Widerstand leistete. Sie hockte sich neben mich, strich mir sanft über mein Haar und nickte mir aufmunternd zu. „Wenn ich dir den Knebel nun abnehme, bist du leise. Ich will keinen einzigen Ton von dir hören. Dich kann sowieso niemand hören, und mich nervt es nur. Verstanden?“ Ich nickte wieder, mir blieb schließlich nichts anderes übrig. Mein Mund war recht ausgetrocknet. „Könnte ich bitte etwas trinken?“ Ihre Augen durchdrangen meinen Blick. Sie fasste mir grob an mein Kinn. „Wie heißt das, Sklave? Ich bestehe auf die passende Anrede!“ Ihre Stimme war wieder aggressiv und ich fügte schnell ein ‚Herrin‘ an, um nicht wieder den Knebel angelegt zu bekommen. Ich war ihr hilflos ausgeliefert. Sie hatte mir nur meine Shorts gelassen, ansonsten war ich bis auf die Fesseln, die meine Haut umhüllten, nackt.
„Gut, wenigstens bist du lernfähig. Nun zu deinen Übungen.“ Ihr leichtes Lächeln fand sich auf ihren Lippen wieder. Ich jedoch riss meine Augen erschrocken auf. „Übungen?! Wie.. wie..?“ Unvermittelt spürte ich einen stechenden Schmerz auf meinem Hintern, der sich ihr schließlich frei präsentierte. „Du hast nur zu sprechen, wenn ich es dir erlaube. Habe ich dir erlaubt, zu sprechen?“ Vorsichtig schüttelte ich den Kopf, ihre Mimik versteinerte sich abermals und ich fügte ein schnelles: „Nein, Herrin!“ hinzu. Der Knebel folgte meines Bedauerns trotzdem und ich legte meinen Kopf auf dem weichen Polster nieder. Der Knebel war mit einem Schlauch versehen, darauf steckte ein Trichter. „So, mein kleiner Sklave, nun bekommst du dein Trinken. Aber du musst alles schlucken, hast du verstanden? Wehe, es läuft etwas aus deinen Mundwinkeln heraus!“ Ich nickte, und dann war es wieder dunkel. Mit einer gekonnten schnellen Bewegung hatte sie mir eine Augenbinde umgelegt. Ich hörte es Plätschern, der Schlauch spannte sich ein wenig und etwas Warmes, ein mir unbekannter Geschmack floss in meinen Mund. Ich schluckte, wie aufgetragen und war froh um diese Flüssigkeit. Sie verließ den Raum, die Tür fiel ins Schloß und ich war wieder alleine. Der seltsame Geschmack auf meiner Zunge blieb jedoch und ich fragte mich noch ein wenig, was es wohl gewesen sein könnte.
Als sie wiederkam taten mir meine Arme ein wenig weh. Glücklicherweise nahm sie mir meine Seile ab und steckte meine Handgelenke in gemütlichere Handschellen. Um den Hals bekam ich einen schweren Halskragen, der mir sehr auf die Schultern drückte. „Sklave, keine Tricks. Du weißt hoffentlich, was dir dann blüht, also: Benimm‘ dich!“ Ich nickte wieder und spürte einen heftigen Zug an der Kette, die von meinem Halsring zu ihrer Hand führte, wie ich vermutete. Vorsichtig setzte ich einen Schritt vor den anderen, bis sie mir befahl, mich hinzuknien. Um meine Knöchel und Handgelenke schloss sich etwas kaltes, metallenes. Meine Arme konnte ich endlich wieder frei bewegen. Als ich jedoch versuchte, mir die Augenbinde abzustreifen, wurden meine Arme hart nach hinten gerissen. „Nein, Sklave, sicher nicht. Du wirst alles so lassen, wie es ist, und wenn ich morgen früh wiederkomme, wirst du für diesen jetzigen Versuch bestraft!“ Nachdem sie den Raum verlassen hatte, schlief ich schnell ein. Meine Beine taten von dem ungewohnten Knien weh und ich hatte am nächsten Morgen Muskelkater. Fast schon zärtlich wurde ich mit einem leichten Kuss auf die Stirn geweckt.
Meinen Knebel hatte ich nicht mehr um, und die Fußfesseln waren nicht mehr da
Erleichtert versuchte ich, aufzustehen, wo sie mir bei half. „So, mein Sklave, jetzt unterhalten wir uns mal. Wenn mir deine Antworten gefallen, bekommst du zur Belohnung etwas zu essen und zu trinken. Also, wähle deine Antworten gut, Sklave!“ Demütig blickte ich auf den Boden vor mir. Sie stellte sich hinter mich, legte ihre Hände auf meine Hüften und fragte leise: „Sklave, wer bin ich?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht, Herrin.“ Ihre Hand klatschte gnadenlos auf meinen Po. „Falsche Antwort, Sklave, schade. Du wirst die Konsequenzen tragen müssen.“ Mit diesen Worten schritt sie in ihren langen Lackstiefeln zu einer Vitrine, und griff sich eine Reitgerte. „Weißt du es nun, oder muss ich dir noch etwas härter auf die Sprünge helfen, Sklave?“ Eilig antwortete ich nun, den Blick angstvoll auf die Gerte gerichtet. „Ihr seid meine Herrin.“ Sie nickte zufrieden. „Gut so, richtige Antwort. Ich werde dich zu meinem Spielzeug formen, bis du mir so gefällst und ich dich ganz nach meinem Belieben abgerichtet habe!“ Ihre Hand deutete auf den Raum. „Sieh‘ dich um, Sklave. Wir haben hier alles, um dir zu zeigen, was du bist. Was bevorzugst du zum Anfang? Den Sklavenstuhl vielleicht?“ Im Raum standen ein Gynstuhl, ein Andreaskreuz und ein Sklavenstuhl. Weiter links stand noch ein spanischer Bock sowie ein Pranger und eine Streckbank. Ein schmerzhafter Anblick, schon beim Betrachten. „Ich würde den Sklavenstuhl bevorzugen, Herrin.“ sagte ich leise. Sie deutete mit der Gerte auf diesen, nickte leicht und gab mir einen sachten Klaps mit dieser auf meinen Hintern, um mir den Weg zu deuten. Sie schloss die Stahlfesseln um meinen Körper. Eine gewisse Erregung flammte in mir auf. Ja, ich fand es geil, ihr ausgeliefert zu sein. Ihre Gerte strich über meine aufkommende Beule in meiner Short, ehe sie den Raum verließ und schließlich mit einer Flasche Wasser zurückkam.
Also Sklave, du kennst ja schon die Regeln unseres SM-Spielchens
Erzähl mir, was du dabei empfindest, dich hier im Sklavenstuhl zu wissen. Langsam ging sie um mich herum, meine Augen fokussierten jedoch die Nahrung, die direkt vor mir stand. So nah und doch unerreichbar. Sie blieb schließlich vor mir stehen, schaute mir tief in die Augen und griff an meine Beule in der Hose, was seine Wirkung nicht verfehlte. Er stellte sich direkt auf und versteifte sich zusehends in ihrem harten Griff. „Richtige Antwort, Sklave.“ Mein überraschter Blick brachte sie zum Schmunzeln. Sie nahm eine Scheibe Brot in ihre Hand, führte sie an meinen Mund, zog sie dann jedoch wieder weg, als ich zubeißen wollte. „Na na, nicht so voreilig. Was möchte mein Sklave?“ Eine leise Gänsehaut überzog meinen Körper, vor Geilheit, Erregung und Sehnsucht. Ihre Augen blickten unerbittlich in meine. „Herrin, dürfte ich bitte einen Bissen Brot bekommen?“ Sie nickte zufrieden. „Schlaf‘ dich aus, damit du morgen bei Kräften bist.“ Mit diesen Worten verließ sie den Raum und ich blieb müde zurück. Die Fesseln gaben nicht nach.
Ich erwachte in einer kleinen Lichtung in einem Wald und hörte eine leise Stimme, die mir vom Wind zugetragen wurde. „Du hast dich so lange versteckt, so lange gewandelt, in ein Gewand dich gekleidet, um das dich jeder neidet. Doch bis du plötzlich sahst, durch die Augen eines Engels, ausgerechnet jenen Engels, den du zu verführen in begriff warst…Du bist was du bist. Akzeptiere es, akzeptiere es, akzeptiere es.“ Die Stimme wurde leiser und leiser und rannte, rannte vor ihr weg, immer weiter, bis ich an das Meer kam. Eine Gestalt erschien mir und bevor ich sie überhaupt begrüßen konnte, fragte sie mich bereits. „Du kennst die Antwort. Du kennst sie. Komm näher, komm. Hab keine Angst vor mir, und nicht vor dir. Lass‘ es zu.“ Als ich direkt vor ihr stand nickte sie mir zu. Hatte sie mir überhaupt eine Frage gestellt? Sie legte mir sogleich ein silbernes Schwert an den Hals und ich konnte ihr für einen kurzen Moment in ihr wundervoll weiches Gesicht schauen. Freundlich, aber emotionslos. Ihre Haare umschmeichelten meinen Nacken. Doch bevor ich etwas sagen konnte, lief sie auf die Klippen zu und stürzte sich hinab ins Meer.
„Sklave, wach‘ auf. Es wird anstrengend für dich, wie gestern schon erwähnt. Müdigkeit ist heute wirklich fehl am Platz!“ Ihre strenge Stimme ließ ihn in seinem Stuhl erwachen. Verschlafen blinzelte er in das Licht des Raumes. „Deine Prüfung heute wird zeigen, ob ich mich mit dir in Zukunft abgebe oder ich dich an irgendeine Möchtegern-Domina versteigere, also, benimm‘ dich und mache deine Sache gut, wenn nicht sogar mehr als perfekt.“ Ihre Augen funkelten mich scharf an und ich nickte, soweit es die Halsfessel zuließ. „Ja, Herrin.“ sagte ich leise. Sie legte mir ein leichteres Halsband um, ließ mich aufstehen und befestigte dann eine Kette an einem Ring im Boden. „So, nun schlaf‘ dich richtig aus. Die Kette lässt dir wohl genug Freiheiten. Da musst du dich eben irgendwie arrangieren.“ Sie grinste mich fies an und wuschelte mir kurz durch die Haare. „Ja, Herrin, ich werde euch heute stolz machen.“ flüsterte ich leise und legte mich dann hin. Sie verließ kurz den Raum und kam mit ein wenig Essen und Trinken zurück. „Komm‘ zu Kräften, Sklave, ich komme nacher wieder.“ Sie verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Ich aß eilig, trank die Milch und konnte vernünftig und erholsam schlafen.
Die Herrin saß auf ihrem Thron und hatte mich wohl einige Zeit beobachtet
„Steh‘ auf. Du scheinst nun wieder bei den wichtigen Kräften zu sein, die du brauchst. Wir können endlich anfangen.“ Ein abschätziger Blick folgte. Ihre Stiefel klackerten auf dem Boden, während ich mich aufrichtete und meine Hände hinter dem Rücken verschränkte. Ihre schwarz lackierten Fingernägel fuhren mir über meine Wirbelsäule und brachten mir eine gewisse Erregung und Anspannung in den Körper. Ihre Nägel fuhren wieder hinauf, über meinen Nacken, in meine Haare, wo sie ihre Zärtlichkeit verloren und grob rein griffen. Langsam zog sie meinen Kopf in den Nacken. „Ans Kreuz, Sklave, deinen Rücken zu mir.“ Eilig ging ich los, nachdem sie meine Kette am Boden losgemacht hatte. Meine Arme steckte sie links und rechts oben in die vorgefertigten Manschetten und machte sie fest zu. „Beine etwas breiter stellen, Sklave. Gehorche etwas schneller, meine Zeit ist kostbar und die wil ich nicht mit dir vergeuden, verstanden?“ Ich nickte. „Ja, Herrin, natürlich.“ Sie nickte zufrieden.
Ich hörte ihr Klackern und fragte mich, wo sie wohl hin laufen würde. Als ich meinen Kopf umwendete, sah ich, dass sie vor der Wand mit den Schlaginstrumenten stand. Leiste hörte ich sie flüstern. „Was nehmen wir denn mal, was nehmen wir denn mal… „ Ihr Blick streifte kurz meinen. „Sklave! Habe ich dir erlaubt, deinen Blick von der Wand wegzubewegen? Mach dich schon mal darauf gefasst, was dir gleich blüht!“ Ihre Stimme war mit jedem Wort ein wenig lauter und strenger geworden. Ein Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit und eine freudige und gleichzeitig ängstliche Erregung stieg in mir auf. Doch ich wollte es und ich genoss es, dieses Gefühl, unter ihr zu stehen und ihr ausgeliefert zu sein. Ich wollte stark sein, für mich, für sie, und vor allem wollte ich über meinen Körper siegen und sie stolz machen. Es war ein Test, der zeigen sollte, ob ich ihren Ansprüchen genügen würde. Und genau das wollte ich ihr zeigen. Ich atmete tief ein, die Gedanken kreisten immer wieder und ich war bereit, als ich wieder ihre Stimme hörte. „So, mein Kleiner, hier folgt nun deine erste Bestrafung. Danach wirst du dir sicher zweimal überlegen, ob du dir nochmal bestimmte Dinge raus nimmst oder besser nicht!“ Sie war nun dicht an meinem Ohr und ihr Flüstern brachte mich in ein Gefühl der Angst und Geilheit. Der unerbittliche Rohrstock strich sanft an meinem Nacken hinab, über meinen Rücken, und schließlich über meine Pobacken, was mir ein schönes Kribbeln im Bauch bereitete. Ich entspannte mich, was jedoch ein Fehler war, denn sogleich schoss der Rohrstock auf meine Pobacke und hinterließ einen leicht roten Striemen. „Mitzählen und bedanken, Sklave. Ich warte…“
Ihre Stimme holte ihn aus seinem Gedankenkreislauf und er nickte vorsichtig. „Eins, Herrin, danke, Herrin.“ stammelte ich, immer noch den Schmerz des Rohrstocks fühlend. Der nächste Schlag, welcher eindeutig härter war, entlockte mir ein leises, aber deutlich hörbares ‚Aah.‘ Und auch der dritte Schlag war keinesfalls weniger schlimm und nun schrie ich empört auf. Sogleich hörte ich plötzlich ihr Klackern auf dem Boden. Wo ging sie nun hin?
Verwundert konzentrierte ich mich weiter auf meinen Schmerz, der sich beim Schlag in meinem Körper ausgebreitet hatte und als ich die Augen wieder öffnete, sah ich einen roten Ballknebel vor meinem Mund. „Aufmachen, Sklave, sofort!“ Gehorsam öffnete ich meinen Mund und spürte schließlich, wie sie den Knebel zusätzlich noch mit einem breiten Klebeband über meinem Mund festigte. Ich konnte nur noch leise, kaum hörbar stöhnen. „So, mein kleiner Sklave, sei gespannt. Dich erwartet entweder der Gang durch die Hölle oder der Aufstieg in unbekannte Spheren. Lass es einfach zu..!“ flüsterte sie wieder in mein Ohr und ich schloss meine Augen, um die weiteren, sicher noch schmerzhafteren Schläge zu empfangen.
Der Rohrstock knallte wieder auf meinen Hintern – unerbittlich und gnadenlos
Ich spürte nach dem siebten Schlag eine gewisse Entspannung in mir und eine Leichtigkeit, die es mir nun erlaubte, meinen Körper zu verlassen. Eine wohlige Wärme umhüllte mich und ich lächelte. Ich wurde geschlagen und lächelte. Der Schmerz breitete sich in mir aus, nahm meinen Körper ein und ich wollte das. Ich liebte es, ich war in diesem Traum gefangen, endlich. Die Zeit verging wie im Fluge und ich wusste nicht, wie viele Schläge es letztlich eigentlich waren. Irgendwann hörten sie jedoch auf, meine Wangen hatten eine wohlige Wärme, mein Körper zitterte leicht, aber in völliger Entspannung. Ich atmete angestrengt, aber glücklich. Meine Herrin stand vor mir und strich mir die Haare aus meinem Gesicht. „Gut gemacht, Kleiner.“ Sie lächelte mich an, behielt ihre dominante Ausstrahlung allerdings bei. „So, ich bringe dich nun woanders hin, komm, Sklave, folge mir.“ Sie löste mich aus meinen Fesseln, ich stand zittrig und mit weichen Knien vor ihr. Ich hoffte, dass sie zufrieden mit mir war.
Eilig folgte ich ihr, eine Treppe hoch in ein Zimmer mit vergitterten Fenstern und einer schweren Holztür. Das Zimmer hatte alles, was man brauchte. Bett, Dusche, Fenster und begann, die warmen Sonnenstrahlen auf meinem Körper zu genießen. „Sklave, dein Knebel bleibt dran!“ Mit diesen Worten verließ sie das Zimmer und ich legte mich auf das Bett, bequem war es, endlich kein harter Boden mehr. Meine Realität, meine Familie, meine Freunde waren so weit weg, sie waren irgendwo da draußen und ich fragte mich, ob sie mich wohl vermissen würden. Mit diesem Gedanken schlief ich endlich ein. Ich wurde von meiner Herrin geweckt. Sie setzte sich neben mich, strich mir sanft über die Wange. Fast schon automatisch senkte ich meinen Blick und sie lächelte ruhig. „Du bist wieder bei Kräften, sehr schön, mein Kleiner.“ Erwartungsvoll blickte ich sie schließlich an. Sie verstand glücklicherweise und riss mir mit einem heftigen Ruck das Klebeband ab und auch der Knebel wurde entfernt. Dankbar senkte ich den Blick und sie strich mir sanft über meine Lippen und Wangen. Mein Kiefer schmerzte stark. Ich legte mich wieder zurück auf mein Bett und dachte wieder an meine frühere Realität. Es kam mir komisch vor, hier bleiben zu müssen, ohne Aussicht auf Freiheit, nicht zu wissen, ob man bestraft wird wegen einer banalen Kleinigkeit.
Es klopfte und ich setzte mich wieder auf. „Bitte?“ fragte ich freundlich, so gut es mit meinem schmerzenden Kiefer noch ging und eine junge Frau trat ein, sie hatte ein Tablett in ihrer Hand mit etwas zu Essen und Trinken. „“Hier, bitteschön.“ Ihren Blick hielt sie gesenkt und sie machte einen kleinen Knicks, bevor sie sich zu mir auf das Bett setzte. „Ich werde dir ein paar Fragen beantworten.“ Ihre Stimme klang so weich und warm und ich stellte sogleich meine Fragen. Wie heißt du, wo kommst du her? Sie lächelte und sagte: Ich heiße Ella, stamme eigentlich aus Berlin und bin seit zwei Jahren unter der Herrschaft meiner Herrin.